Fast 30 Gruppen haben den traditionellen Karnevalsumzug am Rosenmontag in Mingerode begleitet. Vor allem Filmthemen waren bei der Motivauswahl vertreten. Die zahlreichen Zuschauer am Straßenrand waren begeistert.
29 Gruppen sind beim traditionellen Rosenmontagsumzug in Mingerode gestartet. Nach den Ansprachen von Ortsbürgermeister Pascal Schwedhelm und Prinzessin Katharina I. setzten sich die Gruppen in Bewegung.
„Habt Ihr Lust, auf einen schönen Festumzug?“, fragte die Prinzessin die zahlreiche angereisten Zuschauer, die sich rund um den Startpunkt an der Lindenallee aufgestellt hatten. „Und habt Ihr Lust, hinterher mit uns zu feiern? Bis Aschermittwoch, so geben wir bekannt, hat nur Freude zu herrschen im Mingeröder Land.“
An der Spitze des Zuges wurde die Standarte des MCV getragen, gefolgt vom traditionellen Pannekaukenwagen des MCV. Dann war mit dem Spielmannszug Gieboldehausen schon die erste Musikgruppe an der Reihe. Die Kindergarde hatte im Anschluss ihren eigenen Wagen. Die folgende Fußgruppe hatte sich das Dschungelbuch als Thema ausgewählt. Auch die Minigarde des MCV war mit einem Wagen unterwegs.
Bienchen und Piraten
Die Kinder der Kita waren als Bienchen zu Fuß unterwegs. Mit dem folgenden Wagen im Stil der Black Pearl kamen dann die Piraten aus „Fluch der Karibik“. Als Einhörner hatten sich die Frauen der Frauengemeinschaft verkleidet. Schottenrock mit Dudelsack und Trommeln gab es vom gleichnamigen Musikzug.
Die Teeniegarde geleitete den Wagen des Kinderprinzenpaares Lilly I. und Alexander II., verfolgt von Lucky Luke und den Daltons. Der schwarz-rote Van von B.A. aus dem A-Team war auf dem nächsten Festwagen nachgebaut. Mit dabei auch die übrigen Mitglieder des Teams. Filmisch ging es weiter mit dem Motiv Top-Gun. Danach reihten sich der Elferrat, die Juniorengarde, die Brass&Drum-Band und das Prinzenpaar Katharina I. und Benjamin I. in den Zug ein.
Charaktere aus Harry Potter Geschichten marschierten vor dem Wagen der Pannekauken-Ordensträger. Einige Pinguine nahmen am Umzug teil, ebenso wie eine Gruppe Hippies, die sich ein großes Flower-Power-Mobil gebaut hatten. Niedlich wurde es dann mit einer Familie namens Beethoven.
Ein Rudel unterschiedlicher Dinosaurier wurde vom Jurassic-Park-Team verfolgt. Auch das „Haus des Geldes“ war vertreten. Als vierte Musikgruppe marschierte der Trommelzug Mühlhausen fast am Schluss. Als einziger Fremdwagen durfte sich der Glockenwagen aus Wollershausen am Ende des Zuges einreihen. Die überdimensionale Glocke soll darauf hinweisen, dass die Kirche in Wollershausen neue Glocken benötigt. Zurzeit wird für die Anschaffung noch Geld gesammelt.
Positive Reaktionen
„Der Umzug war trotz des Regens wieder schön“, sagte Steffen Völker aus Seulingen, der sich mit Freunden auf den Weg nach Mingerode gemacht hatte. Er lobte die gute Auswahl der Themen. Die Gruppen hätten sich wieder viel Arbeit gemacht. „Das Beste folgt aber nachher auf dem Saal“, sagte er, „wenn die Fanfarenzüge dort noch einmal für Stimmung sorgen.“
Nur zufällig angehalten hatten Katrin und Georg Bode aus Lindau. „Das ist nett hier“, sagte sie. Am Morgen hatten sie bereits den Umzug in Höckelheim besucht. „Es ist schön, dass hier auch noch selbst Musik gespielt wird und nicht nur aus den Bässen dröhnt.“
„Super“ fand Jenny Schmiedekind den Umzug trotz des schlechten Wetters. „Gute Stimmung und tolle Wagen“, lobte sie. Sie sei zum ersten Mal dabei. „Mein Bruder ist der Prinz“, verriet sie den Grund. „Man kann stolz sein, was der MCV hier Jahr für Jahr auf die Beine stellt“, lobte auch Ortsbürgermeister Pascal Schwedhelm das Engagement.
Bericht 24.02.2020 / Eichsfelder Tageblatt